Foto: Stefanie Endlich

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Das Berliner Olympiastadion ist eine moderne Sportstätte und zugleich ein signifikantes Zeugnis der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Als fast vollständig erhaltenes „Gesamtkunstwerk“ ist die Sportanlage das einzig fertiggestellte Großbauprojekt aus den Anfangsjahren des Nationalsozialismus.

Im Auftrag des Landes Berlin hat das Berliner Forum die „Historische Kommentierung des Olympiageländes Berlin“ konzipiert. Diese ermöglicht den Besucher*innen der Sportanlage eine reflektierte Auseinandersetzung mit den historischen Baulichkeiten und Kunstwerken aus der Zeit des Nationalsozialismus und den politischen Hintergründen ihrer Entstehung.

Insgesamt 45 Tafeln mit historischen Fotos und kurzen zweisprachigen Texten in deutsch und englisch erläutern alle wesentlichen Baumerkmale und Kunstwerke. Die Kommentare verdeutlichen vor Ort die architektonischen, planerischen und gestalterischen Absichten aus der Entstehungszeit der Sportanlage.

Der erste Teil des historischen Pfades mit 26 Stationen beginnt am Olympischen Platz. Die Tafeln erläutern den Außen- und den Innenbereich des Olympiastadions. Zum zweiten Teil startet man an der Hans-Braun-Straße. Von dort führen 19 Tafeln über das Deutsche Sportforum, zur ehemaligen Villa des „Reichssportführers“, zur Waldbühne und zum Maifeld mit Langemarckhalle und Glockenturm. 
Ein Besuch des Stadiongeländes ist kostenpflichtig.

Als Begleitmaterial wurde ein – hier herunterladbarer – Flyer herausgegegeben, der den gezeigten Übersichtsplan des Olympiageländes mit den Standorten der Informationstafeln enthält.