Dank des Orientierungssystems „Berliner Mauer“ sind die Reste der Grenzanlagen der DDR, Erinnerungszeichen und Gedenkorte, Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Informationssysteme zum Thema Berliner Mauer und Markierungen besser auffindbar.

Die Infosäulen sind so hoch wie die Berliner Mauer und so breit wie die Markierung des ehemaligen Mauerverlaufs. Die Außenhaut der Säulen nimmt mit polierten und rostenden Stahlflächen ästhetisch Bezug auf die Materialität des Denkmals Berliner Mauer in der Bernauer Straße.

Vier Informationsflächen bieten eine Umgebungskarte vom Standort mit sämtlichen Mauerresten- und –spuren, ein historisches Foto sowie einen Kurztext, der auch als Hörtext in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Polnisch, Russisch und Chinesisch verfügbar ist und Barrierefreiheit garantiert.

Zur Entwicklung des Orientierungs- und Informationssystems wurde 2005 vom Verein Berliner Mauer e.V. ein Auswahlverfahren ausgelobt, an dem acht Gestaltungsbüros teilnahmen. Der Entwurf „155 km Berliner Mauer“ von Helga Lieser und Dagmar von Wilcken (in Zusammenarbeit mit Gudrun Haberkern) wurde 2006 zur Realisierung empfohlen. Bis Ende 2007 wurden zehn Infosäulen aufgestellt.

Standorte entlang des innerstädtischen Mauerverlaufs

  • Bösebrücke / Bornholmer Straße
  • Bernauer Straße / Brunnenstraße
  • Nordbahnhof / Gartenstraße
  • Spreeufer Nord, Kapelleufer (abgebaut)
  • Reichstag Süd / Ebertstraße
  • Pariser Platz/ Unter den Linden (U-Bahnhof Brandenburger Tor)
  • Potsdamer Platz
  • Stresemannstraße / Niederkirchner Straße
  • Friedrichstraße / Krausenstraße (Grenzübergangsstelle Friedrichstraße, Checkpoint Charlie)
  • Bhf. Friedrichstraße (Tränenpalast)
  • Stralauer Platz / Mühlenstraße (East-Site-Gallery)
  • Oberbaumbrücke / Mühlenstraße (East-Site-Gallery)